Aufruf zur verstärkten Beteiligung an Blutspenden

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Während ihres Besuchs im Haema Blut- und Plasmaspendezentrum in Schwerin betonte Ministerin Stefanie Drese die große Bedeutung von Blut- und Plasmaspenden. Sie rief die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich stärker zu engagieren, und würdigte langjährige Spenderinnen und Spender für ihren Einsatz. Der Patient Kurt Podstata verdeutlichte, dass er ohne Medikamente, die aus Plasma hergestellt werden, nicht lebensfähig ist, und gewährte Einblicke in seine persönliche Geschichte.

Lebensrettende Wirkung von Blut- und Plasmaspenden

Haema Blut Plasma Besuch Ministerin Drese (Foto: Haema Blutspendedienst)

Haema Blut Plasma Besuch Ministerin Drese (Foto: Haema Blutspendedienst)

Die Versorgung mit Blut und Blutprodukten sowie aus Plasma hergestellten Medikamenten ist für das reibungslose Funktionieren des Gesundheitssystems von entscheidender Bedeutung. Sie werden täglich eingesetzt, um Patienten bei Blutverlust während chirurgischer Eingriffe, nach Unfällen oder bei schwerwiegenden Erkrankungen zu unterstützen. Insbesondere Menschen, die an Knochenkrebs leiden, sind auf regelmäßige Bluttransfusionen angewiesen. Für viele chronisch Kranke sind Medikamente, die aus Blutplasma gewonnen werden, unverzichtbar, um ein normales Leben führen zu können.

Während ihres Besuchs im Haema Blut- und Plasmaspendezentrum in Schwerin verdeutlichte Ministerin Stefanie Drese die bedeutsame Rolle der Spenderinnen und Spender und unterstrich, dass das Blutspendesystem auf dem freiwilligen Einsatz der Bürgerinnen und Bürger basiert. Ohne die uneigennützige Unterstützung dieser Menschen wäre es nicht möglich, die lebenswichtige Versorgung mit Blutprodukten sicherzustellen. Die Ministerin rief dazu auf, sich vermehrt zur Blutspende bereit zu erklären.

Im Rahmen ihres Besuchs im Haema Blut- und Plasmaspendezentrum ehrte Ministerin Drese Jörg Pasche für seine bemerkenswerte 130. Spende. Sie würdigte die Spenderinnen und Spender als wahre Helden und unterstrich die Bedeutung eines verstärkten Engagements in diesem Bereich.

Der Patient Kurt Podstata, der seit sieben Jahren an CIDP leidet, betont, dass er auf regelmäßige Einnahme von plasmabasierten Medikamenten angewiesen ist, um trotz seiner Erkrankung weiterhin mobil zu sein. Um seinen jährlichen Bedarf an Immunglobulinen zu decken, sind 240 Plasmaspenden erforderlich. Podstata engagiert sich aktiv in der Deutschen Polyneuropathie Selbsthilfe e.V., einer Organisation, die Unterstützung und Rat für Betroffene und ihre Angehörigen bietet.

Haema Blut Plasma Besuch Ministerin Drese (Foto: Haema Blutspendedienst)

Haema Blut Plasma Besuch Ministerin Drese (Foto: Haema Blutspendedienst)

Bei CIDP handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlich die Nerven angreift. Plasmabasierte Arzneien können helfen, die Symptome dieser Erkrankung zu lindern, indem sie die Entzündungsreaktionen hemmen und das Immunsystem regulieren.

Während der Sommer- und Ferienzeit sinken die Spendezahlen bei Blut- und Plasmaspenden, was zu einem Mangel an Vollblut führt. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, werden alle spendefähigen Personen aufgerufen, Blut zu spenden und damit Leben zu retten. Als Dankeschön für ihre Unterstützung erhalten Spender in den Haema-Spendezentren eine Aufwandsentschädigung sowohl für die Blut- als auch für die Plasmaspende.

Die Blutspende ist für gesunde Menschen ab 18 Jahren möglich. Männer können bis zu sechs Mal im Jahr spenden, Frauen bis zu vier Mal. Blutplasma kann von jedem Erwachsenen ab 18 Jahren gespendet werden, der mindestens 50 kg wiegt und gesund ist. Es ist wichtig, vor der Spende ausreichend zu trinken und eine fettarme Mahlzeit einzunehmen. Plasma kann bis zu 60 Mal innerhalb eines Jahres gespendet werden.

Wenn Sie mehr über die Blut- und Plasmaspende erfahren möchten, empfehle ich Ihnen einen Besuch auf der Website www.haema.de. Dort finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Spenden. Außerdem können registrierte Haema-Blutspender die praktische App „myHaema“ nutzen, um schnell und einfach Termine für ihre Spenden zu vereinbaren.

Die Blut- und Plasmaspende spielt eine essenzielle Rolle für das Funktionieren des Gesundheitssystems. Durch ihre großzügige Unterstützung ermöglichen Spenderinnen und Spender vielen Menschen ein normales Leben. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist eine verstärkte Beteiligung und vermehrte Blutspenden dringend erforderlich. Jeder Einzelne kann durch eine Blut- oder Plasmaspende dazu beitragen, Leben zu retten und die Gesundheit anderer zu verbessern.

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