Die Freigrenze für private Veräußerungsgeschäfte könnte von 600 auf 1.000 Euro ansteigen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Mindestlohn in Deutschland: Anhebung ab 2024 um 41 Cent
Eine positive Veränderung erwartet rund sechs Millionen Beschäftigte in Deutschland ab dem 1. Januar 2024. Der Mindestlohn wird um 41 Cent angehoben und liegt dann bei 12,41 Euro pro Stunde. Diese Erhöhung setzt sich auch im Jahr 2025 fort und der Mindestlohn steigt auf 12,82 Euro pro Stunde an, wie von „Payback“ berichtet.
Wachstumschancengesetz: Geplante Änderungen für steuerliche Entlastungen
Das Bundesfinanzministerium hat das „Wachstumschancengesetz“ entworfen, um steuerliche Erleichterungen einzuführen. Obwohl das Gesetz noch nicht vollständig beschlossen ist, wurden bereits einige geplante Änderungen angekündigt.
- Die geplante Erhöhung der Pauschbeträge für Verpflegungsmehraufwand beträgt von 14 Euro auf 15 Euro
- Der Freibetrag für Arbeitnehmerzuwendungen bei Betriebsveranstaltungen erhöht sich auf 150 Euro (bisher 110 Euro)
- Eine potenzielle Änderung sieht vor, dass die Höchstgrenze für abzugsfähige Geschenke an Geschäftspartner von 35 Euro auf 50 Euro angehoben wird
- Potenziell könnten ab 2024 Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung bis zu 1.000 Euro steuerfrei gestellt werden
- Es ist denkbar, dass die Freigrenze für den Verkauf von privaten Veräußerungsgeschäften von 600 auf 1.000 Euro steigt
Beitragsbemessungsgrenzen für Renten- und Arbeitslosenversicherung erhöht ab 2024
Die Bundesregierung plant, ab dem 1. Januar 2024 die Beitragsbemessungsgrenzen für die Renten- und Arbeitslosenversicherung anzuheben. Im Jahr 2024 sollen im Westen Deutschlands monatlich 7.550 Euro und im Osten 7.450 Euro als Beitragsbemessungsgrenze gelten. Dies entspricht einem Jahreseinkommen von 90.600 Euro im Westen und 89.400 Euro im Osten.
- Arbeitnehmer im Westen müssen ein Monatseinkommen von 7.550 Euro haben, um die Beitragsbemessungsgrenze für Renten- und Arbeitslosenversicherung zu erreichen
- Die Beitragsbemessungsgrenze für die Renten- und Arbeitslosenversicherung liegt im Osten bei 7.450 Euro im Monat
Um die Beitragsbemessungsgrenze für die Renten- und Arbeitslosenversicherung in Deutschland im Westen zu erreichen, muss das Jahreseinkommen bei 90.600 Euro liegen. Im Osten reicht ein Jahreseinkommen von 89.400 Euro aus. Für die gesetzliche Krankenversicherung sind sowohl im Westen als auch im Osten Beitragsbemessungsgrenzen von 5.175 Euro pro Monat festgesetzt. Das entspricht einem Jahreseinkommen von 62.100 Euro.
Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) ab 2024: Neue Versicherungspflichtgrenze
Ab dem 1. Januar 2024 tritt eine neue Regelung zur Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung in Kraft. Diese Regelung sieht vor, dass Personen mit einem monatlichen Einkommen von 5.775 Euro bzw. einem Jahresbruttoeinkommen von 69.300 Euro automatisch in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind. Liegt das Einkommen über dieser Grenze, haben die Personen die Wahl zwischen einer privaten oder gesetzlichen Versicherung. Die Versicherungspflichtgrenze wird auch als Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) bezeichnet.
Elterngeldgrenze sinkt: Betroffen sind rund 60.000 Eltern
Eine geplante Änderung des Elterngeldes sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2024 die Einkommensgrenze für Alleinerziehende und Paare auf 150.000 Euro gesenkt wird. Dies hätte zur Folge, dass voraussichtlich etwa 60.000 Eltern kein Elterngeld mehr erhalten würden. Die Absicht hinter dieser Maßnahme besteht darin, Eltern mit höheren Einkommen weniger staatliche Unterstützung zukommen zu lassen und das dadurch freiwerdende Geld möglicherweise anderweitig einzusetzen.
Rentensteigerung ab Juli 2024: Drei Millionen Bezieher profitieren
Ab Juli 2024 profitieren etwa drei Millionen Bezieher einer Erwerbsminderungsrente von einer Rentenerhöhung. Diese wird ohne gesonderten Antrag von der Rentenversicherung ausgezahlt, da die Berechtigten automatisch ermittelt werden. Die Höhe des Zuschlags ist abhängig vom Rentenbeginn und beträgt entweder 7,5 Prozent für Rentenbeginn zwischen 2001 und Juni 2014 oder 4,5 Prozent für Rentenbeginn zwischen Juli 2014 und Dezember 2018.
- Personen, die zwischen 2001 und Juni 2014 in den Ruhestand gegangen sind, bekommen einen Aufschlag von 7,5 Prozent
- Personen, die in den genannten Monaten ihre Rente angetreten haben, erhalten einen Bonus von 4,5 Prozent
Das Jahr 2024 bringt in Deutschland finanzielle Neuerungen mit sich, die erhebliche Auswirkungen auf das Einkommen und die finanzielle Situation verschiedener Bevölkerungsgruppen haben können. Um finanziell gut vorbereitet zu sein, ist es ratsam, sich über diese Änderungen im Detail zu informieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Insgesamt bieten die geplanten Änderungen jedoch viele Vorteile und verbessern die finanzielle Situation vieler Menschen in Deutschland.