Allergien bei Kindern: Vorbeugung, Erkennung und Behandlung

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Bei Allergien reagiert das Immunsystem fehlerhaft auf bestimmte Substanzen und betrachtet sie als Fremdkörper. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig erforscht, aber es besteht eine genetische Veranlagung für Allergien. Wenn ein Elternteil allergisch ist, besteht ein erhöhtes Risiko, dass das Kind ebenfalls eine Allergie entwickelt. Das Risiko kann durch eine gezielte Ernährung und Hygiene verringert werden. Allergiesymptome können vielfältig sein und reichen von Hautausschlägen und geschwollenen Augen bis hin zu Atembeschwerden und Verdauungsproblemen. Zur Diagnosestellung können Allergietests durchgeführt werden, und zur Behandlung stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Bei schweren Allergien kann ein Notfallset lebensrettend sein.

Allergien als häufige Erkrankung: Ursachen und Vererbung erklärt

Allergien sind eine häufige Erkrankung, bei der das Immunsystem fehlgeleitete Reaktionen auf bestimmte Substanzen zeigt. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig bekannt, aber es gibt Hinweise auf eine genetische Vererbung. Wenn ein Elternteil allergisch ist, ist das Risiko für das Kind erhöht. Wenn beide Elternteile die gleiche Allergie haben, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Allergieentwicklung sogar auf 60 bis 80 Prozent.

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Um das Allergierisiko bei Babys zu senken, wird empfohlen, dass Mütter in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten ausschließlich stillen und erst ab dem fünften Monat mit der Beikost beginnen. Falls das Stillen nicht möglich ist oder Allergien in der Familie häufig auftreten, kann hydrolysierte Säuglingsnahrung mit bereits aufgespaltenen Milchproteinen verwendet werden, um das Risiko für allergische Erkrankungen zu verringern. Eine ausgewogene Ernährung und eine langsame Einführung der Beikost tragen auch zur allgemeinen Gesundheit bei und helfen, Kinder vor Allergien zu schützen. Es ist wichtig, dass Kinder keinen Tabakrauch oder Schadstoffen in der Wohnung ausgesetzt sind. Bei einer familiären Häufung von Allergien wird von der Anschaffung einer Katze abgeraten, während angemessene Hygiene empfohlen wird.

Unterschiedliche Symptome: Juckender Ausschlag, tränende Augen, Atembeschwerden, Verdauungsbeschwerden

Bei Allergien können verschiedene Symptome auftreten, abhängig von der Art der Allergie. Beispielsweise können Ekzeme oder Kontaktallergien zu juckendem Ausschlag oder geröteten Stellen auf der Haut führen. Allergien gegen Nahrungsmittel können Schübe von Neurodermitis, tränende Augen, geschwollene Lider oder eine Bindehautentzündung verursachen. Geschwollene Augen können auch auf eine Pollenallergie hinweisen, begleitet von häufigem Niesen und einer laufenden Nase. Atembeschwerden können auf allergisches Asthma hinweisen. Schwellungen, Juckreiz oder Brennen im Mund oder Rachen sowie Verdauungsbeschwerden sind typisch für Nahrungsmittelallergien. Bei Kindern können allergische Reaktionen auf Kuhmilch, Hühnereiweiß oder Gluten zu Durchfall und Blähungen führen.

Diagnose von Allergien: Pricktest und Bluttest im Fokus

Der Pricktest, eine gängige Methode zur Diagnose von Allergien, wird durchgeführt, indem winzige Mengen verschiedener Allergene auf die Haut des Kindes aufgetragen werden. Dadurch kann festgestellt werden, ob eine Reaktion auftritt. Ein zusätzlicher Bluttest auf spezifische Antikörper unterstützt die Diagnosestellung. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Tests nicht 100% zuverlässig sind und auch eine Sensibilisierung auf ein bestimmtes Allergen anzeigen können, ohne dass bereits eine Erkrankung vorliegt.

Allergiemanagement: Meiden des Allergens und Einsatz von Medikamenten

Bei einer Allergie ist das Meiden des allergenen Stoffs die erste und wichtigste Maßnahme. Wenn dies nicht möglich ist, können verschiedene Medikamente eingesetzt werden. Antihistaminika werden oft bei allergischem Schnupfen eingesetzt und hemmen die Wirkung des Botenstoffs Histamin. Sie sind als Tabletten, Saft, Nasenspray oder Augentropfen erhältlich. Bei schwereren Symptomen wie allergischen Hautreaktionen, starkem Heuschnupfen oder asthmatischen Beschwerden können auch Cortisonpräparate verschrieben werden, die entzündungshemmend wirken. Die Wahl des besten Medikaments sollte immer mit einem Arzt besprochen werden.

Notfallset bei schweren Allergien: Leben retten in Notsituationen

Ein Notfallset ist bei schweren Allergien, wie beispielsweise gegen Nüsse oder Bienengift, lebensrettend. Es enthält eine Fertigspritze mit Adrenalin, ein orales Antihistaminikum, ein Glukokortikoid, ein Mittel zur Erweiterung der Bronchien bei Asthma sowie Adrenalin als Spray. Zusätzlich ist ein Anaphylaxie-Pass mit Hinweisen zu sofortigen Maßnahmen wichtig, der vom behandelnden Arzt ausgefüllt wird. Mit diesem Set können lebensbedrohliche allergische Reaktionen, wie eine Anaphylaxie, effektiv behandelt werden.

Allergieprävention: Ernährung, Hygiene und Allergenvermeidung als Schutzmaßnahmen

Der Artikel stellt eine Vielzahl von Möglichkeiten vor, wie Eltern das Auftreten von Allergien bei ihren Kindern verhindern, erkennen und behandeln können. Er betont die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung, angemessener Hygiene und dem Vermeiden von Allergenen, um das Risiko allergischer Erkrankungen zu reduzieren. Darüber hinaus werden Diagnosetests erwähnt, die eine genaue Bestimmung der Allergie ermöglichen, sowie Medikamente wie Antihistaminika und Cortisonpräparate, die zur Linderung der Symptome eingesetzt werden können. Für schwere Allergien wird die Verwendung von Notfallsets empfohlen. Insgesamt bietet der Artikel einen umfassenden Überblick über die Prävention, Erkennung und Behandlung von Allergien bei Kindern.

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